Hildegard Hospiz | Sieben Fragen zum Jimmy


Jimmy - Sicheres Gefühl an der Bettkante

Interview mit dem Hildegard Hospiz in Basel vom 05.02.2020

1. Das Palliativzentrum Hildegard

(nachfolgend PZHI genannt)

Als spezialisierte Klinik für Palliative Care betreut das PZHI Menschen mit schweren, nicht heilbaren Krankheiten. Sein Ziel ist es, die bestmögliche Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu erhalten und belastende Symptome wirksam zu lindern.

Das PZHI-Team arbeitet mit den Patienten und dessen Angehörigen nach modernen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Methoden und bezieht psychosoziale sowie spirituelle Aspekte mit ein.

Aus Respekt gegenüber dem Menschen und seiner Persönlichkeit orientiert sich das PZHI immer an den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der betroffenen Personen.

Im Zentrum seines Engagements steht nicht das medizinisch Machbare, sondern das Wohlbefinden einer Person.

Mit ambulanten Angeboten stellt das PZHI außerdem die persönliche Betreuung zuhause sicher und unterstützt die Betreuungsteams anderer Spitäler und Institutionen.

 

2. Welchen Herausforderungen begegnet das PZHI in der täglichen Pflege?

Es gibt Situationen, in denen Patienten gerne aufrecht sitzen möchten. Oft fehlt jedoch die nötige Kraft, um eine stabile Sitzposition auf herkömmlichen Stuhl, Rollstuhl oder Sessel einzunehmen.

 

3. Wie hat das PZHI solche Herausforderungen früher gemeistert?

Es wurde improvisiert - oft mit allen möglichen Hilfsmitteln. Man hat das Bettgitter zur Hilfe genommen, Kissen und Decken dienten der zusätzlichen Stabilisation.

 

4. Was waren die Schwierigkeiten dabei?

Man benötigte dadurch sehr viel Material. Das Improvisieren war zudem sehr zeit- und personalintensiv (jeweils 2 bis 3 Personen waren bei einer Aktion beteiligt). Das Resultat war trotz allen Bemühungen oft unbefriedigend und selten die gewünschte Sitzposition erreicht.

Die vielen Hilfsmittel verursachen in den Zimmer eine grosse Unordnung. Zudem trieben die vielen verschiedenen Produkte die Materialkosten in die Höhe. Hinzu kommen im Anschluss weitere Aufwände für die Wiederaufbereitung und Reinigung.

 

5. In welchen Situationen wird der Jimmy eingesetzt?

Bei Patienten, welche keine oder zu wenig Körperspannung und Stabilität aufweisen

Bei Patienten, die im Rollstuhl kollabieren würden

Die Physiotherapie nutzt den Jimmy ebenfalls zur Unterstützung

Beim Essen kann der Jimmy auch einen wichtigen Beitrag leisten. Ein aufgerichtetes Bett bietet nicht die gleiche Stabilität wie ein Jimmy

Er ist immer Einsatzbereit. Das ist etwas sehr wichtiges: manchmal muss es sehr schnell gehen

Generell dann, wenn der Patient droht nach hinten oder zur Seite weg zu kippen

 

6. Wie reagieren die Patienten darauf?

Die Erfahrungen sind sehr positiv: Sie fühlen sich in der Regel sofort sehr sicher, wohl und stabil. Ein weiterer Pluspunkt: die Patienten können “auf Augenhöhe” mit ihren Angehörigen kommunizieren. Negative Reaktionen gibt es praktisch keine.

 

7. Wo liegen die Grenzen des Jimmys?

Der Jimmy beansprucht für die Lagerung einen Platz oder Raum, in dem er bis zum nächsten Einsatz verbleiben kann

Das Eigengewicht des Jimmy liegt bei ca. 12 kg (Bei Manipulationen müssen die Handgriffe korrekt benutzt werden)

Für den Transport und die Lagerung des Jimmys erhielten wir vom Technischen Dienst einen selbstgebauten Transportwagen

Bei Angstzuständen oder Kreislaufbeschwerden wird der Jimmy in der Regel nicht eingesetzt

OBA bedankt sich bei Frau Frau Bärbel Kropf Pflegefachfrau und Frau Beatrix Werner PDL herzlich für das Interview.

Link: https://www.pzhi.ch/

Hildegard Hospiz | Sieben Fragen zum Jimmy


Jimmy - Sicheres Gefühl an der Bettkante

Interview mit dem Hildegard Hospiz in Basel vom 05.02.2020

1. Das Palliativzentrum Hildegard

(nachfolgend PZHI genannt)

Als spezialisierte Klinik für Palliative Care betreut das PZHI Menschen mit schweren, nicht heilbaren Krankheiten. Sein Ziel ist es, die bestmögliche Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu erhalten und belastende Symptome wirksam zu lindern.

Das PZHI-Team arbeitet mit den Patienten und dessen Angehörigen nach modernen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Methoden und bezieht psychosoziale sowie spirituelle Aspekte mit ein.

Aus Respekt gegenüber dem Menschen und seiner Persönlichkeit orientiert sich das PZHI immer an den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der betroffenen Personen.

Im Zentrum seines Engagements steht nicht das medizinisch Machbare, sondern das Wohlbefinden einer Person.

Mit ambulanten Angeboten stellt das PZHI außerdem die persönliche Betreuung zuhause sicher und unterstützt die Betreuungsteams anderer Spitäler und Institutionen.

 

2. Welchen Herausforderungen begegnet das PZHI in der täglichen Pflege?

Es gibt Situationen, in denen Patienten gerne aufrecht sitzen möchten. Oft fehlt jedoch die nötige Kraft, um eine stabile Sitzposition auf herkömmlichen Stuhl, Rollstuhl oder Sessel einzunehmen.

 

3. Wie hat das PZHI solche Herausforderungen früher gemeistert?

Es wurde improvisiert - oft mit allen möglichen Hilfsmitteln. Man hat das Bettgitter zur Hilfe genommen, Kissen und Decken dienten der zusätzlichen Stabilisation.

 

4. Was waren die Schwierigkeiten dabei?

Man benötigte dadurch sehr viel Material. Das Improvisieren war zudem sehr zeit- und personalintensiv (jeweils 2 bis 3 Personen waren bei einer Aktion beteiligt). Das Resultat war trotz allen Bemühungen oft unbefriedigend und selten die gewünschte Sitzposition erreicht.

Die vielen Hilfsmittel verursachen in den Zimmer eine grosse Unordnung. Zudem trieben die vielen verschiedenen Produkte die Materialkosten in die Höhe. Hinzu kommen im Anschluss weitere Aufwände für die Wiederaufbereitung und Reinigung.

 

5. In welchen Situationen wird der Jimmy eingesetzt?

Bei Patienten, welche keine oder zu wenig Körperspannung und Stabilität aufweisen

Bei Patienten, die im Rollstuhl kollabieren würden

Die Physiotherapie nutzt den Jimmy ebenfalls zur Unterstützung

Beim Essen kann der Jimmy auch einen wichtigen Beitrag leisten. Ein aufgerichtetes Bett bietet nicht die gleiche Stabilität wie ein Jimmy

Er ist immer Einsatzbereit. Das ist etwas sehr wichtiges: manchmal muss es sehr schnell gehen

Generell dann, wenn der Patient droht nach hinten oder zur Seite weg zu kippen

 

6. Wie reagieren die Patienten darauf?

Die Erfahrungen sind sehr positiv: Sie fühlen sich in der Regel sofort sehr sicher, wohl und stabil. Ein weiterer Pluspunkt: die Patienten können “auf Augenhöhe” mit ihren Angehörigen kommunizieren. Negative Reaktionen gibt es praktisch keine.

 

7. Wo liegen die Grenzen des Jimmys?

Der Jimmy beansprucht für die Lagerung einen Platz oder Raum, in dem er bis zum nächsten Einsatz verbleiben kann

Das Eigengewicht des Jimmy liegt bei ca. 12 kg (Bei Manipulationen müssen die Handgriffe korrekt benutzt werden)

Für den Transport und die Lagerung des Jimmys erhielten wir vom Technischen Dienst einen selbstgebauten Transportwagen

Bei Angstzuständen oder Kreislaufbeschwerden wird der Jimmy in der Regel nicht eingesetzt

OBA bedankt sich bei Frau Frau Bärbel Kropf Pflegefachfrau und Frau Beatrix Werner PDL herzlich für das Interview.

Link: https://www.pzhi.ch/